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Was ist “Rheuma”?

Was ist “Rheuma”?

Vielleicht denkst du jetzt zuerst, dass dieser Begriff doch eigentlich geläufig und bekannt ist und bestimmt hast du auch eine Vorstellung, was unter Rheuma zu verstehen ist. Das medizinische Gebiet der Rheumatologie ist aber sehr umfassend und ich bin sicher, du wirst in diesem Beitrag vielleicht noch auf ein paar Fakten stossen, die du so noch nicht gewusst hast. 

 

 

Überblick Rheumatologie

 

 

Bei rheumatischen Krankheiten ist Binde- und Stützgewebe des ganzen Körpers entzündlich erkrankt. Oft sind Gelenke betroffen. Es kann aber auch sein, dass das Bindegewebe innerer Organe, Gefässe, die Haut und die Augen befallen sind. Ursachen können unter anderem Autoimmunprozesse sein. Typisch ist auch der Wechsel von akuten Beschwerden und beschwerdefreien Intervallen. Grundsätzlich besteht die Erkrankung aber meist lebenslang. Die Diagnose wird über eine umfassende Anamnese, einer körperlichen Untersuchung, bildgebenden Verfahren und Blutuntersuchungen bei einem spezialisierten Rheumatologen gestellt. Gerade bei seltenen Rheumaformen kommt es vor, dass die Diagnosestellung viel Zeit braucht.

 

 

 

 

 

 

Was umfasst der Begriff Rheuma?

 

 

Rheuma ist an sich noch keine Diagnose. In der Medizin werden unter dem Sammelbegriff „der Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises“ über 100 verschiedene Krankheiten zusammengefasst. Rheuma bedeutet also nicht nur „Schmerzen im Bewegungsapparat“. Häufig ist dies aber ein zentrales Symptom. Meistens kommen auch die Begleiterscheinungen zum Tragen – sei es Mühe bei der Bewegung oder Steifigkeit der unterschiedlichen Strukturen des beweglichen Körpers. Ansonsten unterscheiden sich die vielen Krankheitsbilder jedoch stark in Symptomatik, Ursache und Lokalisationen. Man kann sie in verschiedne Gruppen unterteilen, wobei man dabei auch erwähnen muss, dass es weder einheitliche Einteilungen noch klare Kriterien oder Regeln für die Klassifikation gibt. 

 

 

Einteilungen 

 

 

Im generellen Sprachgebrauch redet man zum Beispiel häufig von Weichteilrheuma. Zum rheumatischen Formenkreis gehören also auch Krankheiten, die nicht nur harte Strukturen wie Knochen, Gelenke und Knorpel betreffen, sondern auch solche, die sich vor allem an Muskeln, Sehnen und Bänder bemerkbar machen. Darunter fallen unter anderem Krankheiten wie Fibromyalgie. Das Fibromyalgie Syndrom wird in den medizinischen Klassifikationen aber auch zu den chronischen Schmerzerkrankungen gezählt. 

Weiter unterteilt man auch noch degenerative Rheumaformen und entzündliche rheumatische Erkrankungen, wobei da auch häufig stoffwechselbedingte Erkrankungen wie Gicht dazu gezählt werden. Dann gibt es schliesslich noch die Gruppe der Systemerkrankungen mit vielen Autoimmunerkrankungen. 

 

 

Mögliche Symptome und Anzeichen 

 

 

Das Wort Rheuma heisst übersetzt soviel wie ziehender, reissender Schmerz. Doch es ist nun einfach verstehbar, dass diese Art von Erkrankungen mit einer Vielzahl von verschiedenen Anzeichen daher kommen kann. Die Symptome sind stark abhängig von der Rheumaart. 

 

 

 

 

 

 

Autoimmunerkrankungen und systemische Rheumaformen

 

Bei autoimmunbedingten Erkrankungen sind die Anfangssymptome meist diffus. Es kann bei Betroffenen zu Allgemeinsymptomen wie Fieber oder Müdigkeit und einem unspezifischen Krankheitsgefühl kommen. Konkretere Symptome sind dagegen Entzündungszeichen an den Gelenken. Dazu gehören lokale Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen und eine eingeschränkte Funktionstüchtigkeit. Die betroffenen Gelenke können Hinweis darauf geben, welche Art von Rheuma den Beschwerden zu Grunde liegt. 

 

Rheumatoide Arhtitis 

 

Bei rheumatoider Arthtitis sind es zu Beginn häufig Zehen- oder Fingergelenke. Während der akuten Entzündung schmerzen die betroffenen Gelenke oft auch im Ruhezustand. Ein weiteres typisches Symptom kann auch die Morgensteife sein. Die Gelenke bleiben nach dem Aufstehen für eine Zeit unbeweglich. 

 

 

 

 

 

Arthrose 

 

Dazu unterscheidet sich die Arthrose. Vom klassischen Gelenksverschleiss kann praktisch jedes Gelenk betroffen sein. Es kommt zunächst nur in Belastungs- oder Ermüdungssituationen zu Schmerzen. Am Morgen klagen Betroffene über den typischen Anlaufschmerz. Mit der Zeit wird dann allerdings auch daraus ein Dauerschmerz. Zeichen einer akuten Entzündung, können phasenweise dazu kommen. Das betroffene Gelenk ist geschwollen und überwärmt. 

 

 

 

 

 

 

Weichteilrheuma, Fibromyalgie 

 

Die Krankheitszeichen beim Weichteilrheuma, sind schwerer zu beschreiben. Sie äussern sich äusserlich nicht deutlich mit Entzündungszeichen. Sie werden als diffuse Schmerzzustände der Muskeln in Gelenknähe beschrieben. Betroffene vergleichen ihre Symptome häufig mit einem starken Muskelkater. Auch das Symptom der Morgensteife wird von Patienten mit Weichteilrheuma beschrieben. Dazu kommen je nach Person zusätzliche und unterschiedliche Beschwerden wie Schlafprobleme, Leistungsschwäche, Müdigkeit, kalte Hände und Füsse, Depressionen, Schwindel, Atemprobleme und Seh-sowie Hörstörungen hinzu. Diese Liste kann sicher noch erweitert werden. 

 

 

 

 

 

Gicht 

 

Bei der Gicht liegt eigentlich ein Stoffwechselproblem zu Grunde. Zu Beschwerden kommt es, wenn die Harnsäurekonzentration im Blut zu hoch ist. Es kommt zu Ablagerungen von Harnsäurekristallen. Häufig ist das der Fall, bei übermässigem Genuss von Fleisch und Alkohol. Ein akuter Gichtanfall äussert sich mit einer Gelenksentzündung. Typischerweise ist das Grundgelenk des grossen Zehen betroffen. Die Entzündung zeigt sich äusserlich mit Schwellung, Rötung und Überwärmung und löst starke Schmerzen aus. 

 

 

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in das komplexe Gebiet der Rheumatologie geben. 

Mir ist es zum Schluss noch wichtig zu erwähnen, dass bei schwerwiegenden und komplizierten Krankheiten erfahrungsgemäss eine schulmedizinische Behandlung kombiniert mit ganzheitlichen Methoden, die besten Resultate erzielt. Schulmedizinische Methoden und Medikamente, schliessen eine homöopathische Behandlung grundsätzlich nicht aus, sondern ergänzen sich in der Regel gut. 

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