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Coronavirus – Gedanken zum Umgang mit der momentanen Situation

Coronavirus – Gedanken zum Umgang mit der momentanen Situation

Ich habe mich entschieden, noch einen Blog zum Thema Coronavirus zu verfassen. Aber dieser Beitrag soll ein wenig anders werden, als die anderen. Es geht mir darum, eine andere Perspektive zu zeigen und teilweise ein wenig mehr Lockerheit in das ganze Thema zu bringen. Klar, ich möchte die Epidemie und Krankheitsfälle nicht verharmlosen. Aber ich halte den hysterischen, panikmachenden Umgang damit schlichtweg für gefährlich. Denn die Stresshormone, die wir beim Hören der Todesfälle und Verordnungen der Regierung ausschütten, schwächen über kurz oder lang unser Immunsystem. Dieser Beitrag ist also Hilfe zur Selbsthilfe, gegen Panik und für einen adäquateren Umgang mit der momentanen Situation. 

 

Wem und was schenke ich Glauben? 

 

Diese Frage muss sich im Umgang mit Medien aller Art jeder selbst immer wieder stellen. Es ist ein Fakt, dass die Art und Weise, wie uns Neuigkeiten vermittelt werden, massgeblich dazu beitragen, welche Reaktion sie in uns auslösen. Man nennt das „Framing“. Der Begriff bedeutet so was wie „Einrahmungseffekt“. Damit ist gemeint, dass man etwas durch einen bestimmten Rahmen betrachtet und sich die Wahrnehmung und Wertung der Fakten dadurch verändern kann. Die Worte, die verwendet werden, kleiden also die Informationen ein und lassen sie je nach dem so oder so erscheinen. Sind wir mal ehrlich, es ist einfach so, dass wir Menschen auf eine gewisse Portion Drama stehen. Wir brauchen ein bisschen Sensation, damit etwas erst spannend wird. Und natürlich wird genau damit gespielt, wenn uns von verschiedenen Kanälen und Medien Informationen verkauft werden. Doch gerade in Zeiten wie jetzt, muss man sich immer wieder objektiv hinterfragen, was denn nun eigentlich die Fakten sind, das Framing und die Sensation drum herum abgezogen. Da bleibt nicht viel übrig. Das was noch bleibt, ist ziemlich trocken.

Um das zähe Gemisch aus echten Informationen und Dramavokabular ein wenig zu filtern empfehle ich, bewusst zu entscheiden, von welchen Quellen man Informationen konsumiert. 

Die neutralsten und aktuellen Informationen zum Thema Corona-Epidemie liefert meines Empfinden nach das BAG. 

 

 

 

 

Offene Fragen 

 

Zweifelsohne bestehen rund um das Sars-CoV2 noch grosse Fragezeichen. Sei es die Entstehung betreffend, die Ausbreitung, die Krankheit an sich – überall ist meist nur ein kleiner Teil von echtem Wissen bekannt. Derweilen wird wild spekuliert, Prognosen werden aufgestellt, Theorien veröffentlicht. In Zeiten der sozialen Medien verbreiten sich solche Inhalte wie ein Lauffeuer. Der Wahrheitsgehalt dieser Informationen? Tja, ehrlicherweise muss ich gestehen: Keine Ahnung! Es wäre zu einfach an dieser Stelle zu sagen, dass das alles sowieso nicht stimmt. Die Wahrheit ist, dass wir es eben einfach nicht wissen! Und Achtung jetzt kommts – wir werden vieles wahrscheinlich auch nie wissen!

Wenn man es also nicht schafft, all das mit einem gewissen Abstand zu betrachten und sich besten Falls ein bisschen über die wildesten Spekulationen zu amüsieren, dann lohnt es sich einfach nicht, sich solche Sachen reinzuziehen, weil schlauer wird man davon nicht. 

 

 

 

 

Der Umgang mit Zahlen 

 

Ist euch schon mal aufgefallen, dass immer nur gewisse Zahlen hervorgehoben werden. Man spricht ständig von den Toten, aber sagt nie, wie viel Erkrankte noch nicht gestorben sind. Es wird von den Erkrankungsfällen geredet, aber nie darüber wie viele sich eben noch nicht angesteckt haben. In der Tat gelten über 64’000 Menschen als geheilt. Und zwar einfach so. Wer von euch hat diese Zahl präsent im Kopf gehabt? Ich glaube nicht so viele, denn solche Zahlen versickern wie Sand zwischen den grossen Steinen, auf denen die Todeszahlen und Erkrankungsfälle stehen. 

Auch hier kann man es zu einer bewussten Entscheidung machen, für welche Zahlen man sich interessiert, für welche Perspektive man sich entscheidet. Ich möchte natürlich niemanden aufrufen, teilnahmslos zu werden. Aber realistischerweise sollte man einen Bezug schaffen, zu denen die Überlebt haben oder gar nie krank wurden. 

 

Gibt es gute Seiten? 

 

Ich finde, alles hat auch etwas Positives. Manchmal ist es schwer, das zu erkennen. Deshalb möchte ich euch in diesem Zusammenhang gerne eine kleine Geschichte erzählen, die mir letztes Wochenende passiert ist. Wie einige vielleicht wissen, bin ich nicht nur dipl. Naturheilpraktikerin sondern arbeite auch noch in einem Pflegeheim. Wir waren am Sonntag schon recht knapp besetzt, doch als dann zusätzlich unsere beiden Spätdienste wegen Krankheitssymptomen vorsichtshalber nach Hause geschickt werden mussten, kam kurzzeitig Stress auf. Die Stimmung wurde dadurch aber nicht schlechter – im Gegenteil. Eine Kollegin, welche eigentlich Ferien gehabt hätte, kam extra um einzuspringen. Fast alle, die sonst noch da waren, blieben länger. So gab es keine negativen Auswirkungen und auch wir, die gearbeitet haben, waren vielleicht etwas unter Zeitdruck aber motiviert und guter Dinge. 

Das Positive an einer solchen Ausnahmesituation, in der wir uns momentan alle irgendwie mal mehr oder weniger befinden, ist dass sie uns zeigt, was wir erreichen können, wenn wir zusammenhalten. Die Wahrnehmung und die Dynamik in einem Team, einer Gruppe oder einer ganzen Bevölkerung kann sich total verändern. 

Ich ging am Sonntag nach einigen Überstunden zwar total erschöpft, aber zufrieden und glücklich nach Hause. Meiner Meinung nach tun uns Menschen solche Erfahrungen gut! Sie schweissen zusammen, sie lassen uns erkennen, dass wir nicht alleine sind, sie lenken unseren Blick auf das Wesentliche und stärken die Dankbarkeit auf das, was wir haben. 

Im besten Fall inspirieren und erinnern uns solche Situationen auch in Nicht-Krisenzeiten, diese Motivation, das Handeln, der Zusammenhalt, die Dynamik zu nutzen, um andere Probleme anzugehen! 

 

 

 

 

Einschränkung des Alltags 

 

Es ist so, dass diese Epidemie definitiv Einfluss auf unseren Alltag nimmt und wir nicht mehr einfach so tun können, wie wenn nichts wäre. Leute bewegen sich im öffentlichem Raum mit Mundschutz, kaufen die Supermarktregale leer, machen Homeoffice und durch das Epidemiegesetz gibt es ein Veranstaltungsverbot. Die Folge davon – man bleibt eher zu Hause und eventuell kommt Langeweile auf. Damit man die Zeit dennoch gut verbringt, hier ein paar Tipps von mir

Mein Top Tipp: Macht eure Steuererklärung! Perfektes Timing, man muss sich dazu hinsetzen und nicht unbedingt etwas besseres in Aussicht haben, was einem davon ablenken könnte. Für diejenigen, die nun spüren, dass diese Idee die Stresshormone wieder hochschnellen lässt, habe ich natürlich auch noch andere Vorschläge.

Versucht vernünftig und überlegt Sozialkontakte zu pflegen. Wenn man sich zu stark isoliert und zurück zieht, gefährdet das unser emotionales Wohlbefinden und dies hat wiederum Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit. 

Geht an die frische Luft. Bei einem Spaziergang in der Natur hat man für gewöhnlich genug Platz um „Social Distancing“ zu üben. Aber vor allem wird unsere Widerstandskraft verbessert. Wenn wir unsere Haut den Sonnenstrahlen zeigen, dann produzieren wir Vitamin-D-Hormon. Das hat einen positiven Effekt auf unsere Immunabwehr. Ausserdem danken es uns unsere Atemwege, wenn wir sie mit frischer, sauberer Luft lüften. 

Ja und natürlich spricht auch nichts gegen das Frönen der Netflixsucht, denn auch der Körper braucht Zeit um sich zu regenerieren, vor allem in Momenten in denen die körpereigene Abwehr gefordert ist. 

 

 

 

 

Auch wenn ich gegen eine Panik-Epidemie bin, möchte ich mich an dieser Stelle nochmals für das Einhalten der Verhaltensempfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit aussprechen. Wichtig dabei zu bedenken ist, dass es dabei nicht nur um den eigenen Schutz geht. Die Hygieneregeln dienen auch dazu die Personen unserer Gesellschaft zu schützen, welche zur Risikogruppe gehören.

 

 

 

 

Ich hoffe aber auch, dass ich einige inspirieren konnte, die ganze Informationsflut etwas gefiltert zu betrachten und einen gesunden Umgang damit zu finden denn: „Worry does not empty tomorrow of its sorrow; it empties today of its strength.“ 

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